Musikrichtungen
Acid-Jazz
(Dabcefloor-Jazz)
Jazz-Variante, die höchsten Wert auf Tanzbarkeit legt. Unter
Acid-Jazz
fasst man alten, tanzbaren Jazz aus den 60er und 70er Jahren, moderne
Mischungen aus Soul, Funk, Hip Hop, sowie für Discos produzierte
Dancefloor-Music zusammen.
Acid-Rock
Psychedelische Rockmusik
Afro-Amerikanische Musik
Amerikanische Musik, die stark geprägt ist durch Elemente
afrikanischer
Musik. Afro-Amerikanische Elemente sind zu finden in Jazz, Blues,
Latin-Music, Reggae u.a.
Afro-Cuban
Kubanische Musik afrikanischen Ursprungs, deren volkstümlicher
Charakter sich durch ein umfangreiches Arsenal von
Percussioninstrumenten auszeichnet, z.B. Congas, Shekere, Cowbell,
Bongos u.a.
Afro-Cuban-Jazz
Verbindung afro-cubanischer Rythmen mit dem Jazz.
z.B. Bebop -> Modern Jazz
Afro-Rock
Rockmusik aus Westafrika, die amerikanische und europäische
Rockmusik mit afrikanischer verbindet.
Alternative Rock
Sammelbegriff für alle Mischungen aus Grunge, Heavy Metal und
härteren Stilrichtungen.
Archaischer Blues
Bezeichnung für die Frühstufe ältester
überlieferter Bluesformen, z.B.
Country-Blues (volkstümliche, weltliche Gesangsform der
nardamerikanischen Schwarzen), meist ohne Instrumentalbegleitung.
Archaischer Jazz
Bezeichnung für die frühesten Jazzformen, z.B. Marching Jazz
oder Street Band Jazz.
Beat-Music
Bezeichnung gür stark rhythmischen Musikstil, ab Ende der 50er
Jahre
(Gitarre, Bass, Schlagzeug), z.B. der "Beatles" aus Liverpool
(berühmteste Rockband).
Drummer: Ringo Star (Beatles),
Charlie Watts (Rolling Stones), Keith Moon (Who), Mick Avory (Kinks)
u.v.a.
Bebop
In New York entwickelter Jazzstil, zu Beginn der 40er Jahre, der durch
sprunghafte melodische Linien und abgehackte Phrasierung gekennzeichnet
ist.
Drummer: Kenny Clarke, u.a. -> Re-Bop
Bildungsmusik
Bezeichnung für die höhere Kunstmusik in Europa, z.B. E-Musik
Blue Beat
siehe Reggae
Bluegrass
Us - amerikanische Volksmusik irischer und schottischer Abstammung
(Banjo, Fiedel, Mandoline, Gitarre, Geang)
Blues
schwermütige, gefühlsbetonte Musik der (nord) -
amerikanischen
Schwarzen. Urform des Jazz und der modernen Rock - und Popmusik; meist
12-taktiges Schema in drei Phrasen zu je vier Takten.
Blues-Rock
Aus Blues, Rythm und Blues - und Rock-Elementen gemischte Musik. Bands:
John Mayall's Bluesbrakers, Cream, ZZ Top, Jimi Hendrix, u.v.a.
Boogie Woogie
Rhythmischer Klavierstil des Blues, seit 1920, mit rollenden,
rhythmisch gleichbleibenden Bassfiguren in gleichmäßigen
oder
punktieten Achtelnotenfolgen ("ostinater Bass; Walking Bass").
Später
auch Modetanz (Jive), Vorläufer des Rock'n Roll.
Brass-Rock
Gemeint sind Jazz-Rock-Bands, die ständig mit
Bläser-Sektionen
zusammenspielen, z.B. Chicago, Blood, Sweat and Tears, United Jass und
Rock Ensemble (
Drummer: Jon Hiseman) u.a.
Bubblegum Music
Rock - und Popmusic für Teenager in den 60er und 70er Jahren wie
z.B. Ohio Express, Lemon Pipers, 1910 Fruigtum Company u.a.
Calypso
Auf den Karibik-Inseln Trinidad und Tobago beheimatete Tanzmusik mit
dem charakteristischen Rhythmus: Bekanntester Interpret / Sänger:
Harry
Belafonte (Banana Boat Song)
Cajun Music
Country und Rockstil. Ursprünglich im Mississippi-Delta
(Louisiana)
enstandene folklorische Musik mit afrikanischen und französischen
Elementen. Typische Instrumente in Cajun-Bands sind Fiedel, Akkordeon,
Gitarre, Waschbrett, Steel Guitar, Kontrabass, Schlagzeug u.a.
Chanson
Witzig-freches oder lyrisches Lied mit ursprünglich
französischem Text; instumental begleiteter Sprechgesang.
Charleston
Aus Amerika stammender Modetanz der 20er Jahre im schnellen, stark
synkopierten Vierviertel-Rhythms des Foxtrotts.
Chicago-Stil
In Chicago entstandener Jazzstil der 20er Jahre -> Dixieland-Jazz.
Cool-Jazz
Stilrichtung der Modern Jazz, enstand Ende der 40er Jahre.
Weiterentwicklung des Bebop.
Country-Blues
Archaischer Blues
Country-Rock
Fusion von Elementen des Country und Western, Hillbilly und
Ragtime-Music mit Rockmusik.
Country und Western Musik
Volksmusik der US-Südstaaten, hervorgegenagen aus den Cowboy und
Farmliedern -> Hillbilly-Music
Creole Jazz
Bezeichnung für die Musik der Kreolen (Abkömmlinge von
Franzosen und Schwarzen) innerhalb des New Orleans-Stils.
Dancefloor
Sammelbezeichnung für Tanzmusik, wie sie in den Discotheken zu
hören
ist. Meist ist damit schwarze Musik gemeint, z.B. Hip-Hop, Soul, Rap,
u.a.
Deep House
Soulige House-Music aus dem traditoinsreichen US-Underground. In
gewissen Gegenden als
Garage bezeichnet.
Disco-Musik
Variante der Popmusik mit einfachen Arrangements und verstärkt
betonter, einfacher Rhythmik, die besonders als Tanzmusik in
Diskotheken gespielt wird.
Dixieland-Jazz
Jazzstil, entstanden aus der Nachahmung der New Orleans-Stils dirch
weiße Musiker. ähnelt dem Ragtime.
East-Coast-Jazz
Variante des West-Coast-Jazz. Wurde Mitte der 50er Jahre an der
Ostküste der Vereinigten Staaten (New York) besonders von farbigen
Musikern gespielt.
Easy Listening-Music
Leichte, eingängige (Unterhaltungs-)Musik ohne künstlerischen
Anspruch -> Mood Music.
EBM
Electronic Body Music, der Urschrei des Techno.
Bullige Rhythmen und Industriesound.
Electic-Jazz
Bezeichnung für den elektronisch verstärkten und auf
elektronischen
Instrumenten gespielten neuen Jazz der 70er Jahre, mit Einflüssen
aller
früheren Jazzstile und des Rock, einschließlich ihrer
europäischen und
exotischen (vor allem indischen) Elemente.
Drummer: Billy
Cobham, Alphonze Mouzon, Tony Williams, Dave Weckl u.a.
Elektronische Musik
1) Entstand um 1950 durch Experimente mit elektrischen
Schwingungsgeneratoren, z.B. Kölner Studio für Elektronische
Musik
(Karlheinz Stockhausen).
2) Ender der 60er Jahre enstandene Rockstilart (elektronisches
Instumentarium) mit Bands wie z.B. Tangerine Dream (Berlin), Kraftwerk
(Düsseldorf), Embryo (München), u.a.
E-Musik (Ernste Musik)
Dilettantisch verwendeter Ausdruck für die höhere Kunstmusik
(BIldungsmusik, Klassik). Wird heute nur noch von der GEMA und einigen
Rundunkanstalten (im Gegensatz zur U-Musik oder Leichten Musik)
gebraucht.
Filmmusik
Speziell für einen bestimmten Film komponierte Musik.
Folk-Rock
Verbindung von (traditionellen) Volksliedern mit (elektisch
verstärkter) Rockmusik.
Foxtrott
Gesellschaftstanz im 4/4 Takt, entstanden um 1917 in den USA und
hervorgegangen aus dem Ragtime.
Free Funk
Jazzstilmischung aus Funk, Punk und Free Jazz.
Free Jazz
Jazzstil, entstanden um 1960, dessen Prinzip in der totalen
Improvisation (rhythmisch und tonal) besteht.
Funk(y)
Bezeichnung für eine bestimmte Spielweise innerhalb Hard Bob, die
auch als Sou-Jazz angesprochen wird.
Merkmale sind eine Rückbesinung auf die Elemente der Blues und des
Gospel-Songs.
Synkopenreiche Rhythmik.
Fusion Music
Verschmelzung (Fusion) verschiedener Stilrichtungen des Jazz mit
Rockmusik (Rock-Rhythmen und Jazzimprovisation). Zeichnet sich vor
allem durch die Verwendung elektrisch verstärkter und
elektronischer
Instrumente aus.
Drummer: Steve Gadd, Dave Weckl, Vinnie
Colaiuta, Dennis Chambers u.a.
Gabbar-Techno
Extreme Spielart des Techno. Ultraharte, laute Sound, jagender Beat.
-> Hardcore-Import aus Holland.
Gospel-Song
(Gospel = Evangelium): Religiöse Liedform der nordamerikanischen
Schwarzen, des Elemtente der Spirituals, des Blues und des Jazz
enthälrt. Er wird in der Kirche der Farbigen als Gemeindegesang
uns
solistich vorgetragen, wie auch im Show-Business.
Als bedeutenste Gospelinterpretin gilt Mahalia Jackson.
Grunge
Dreckiger, rauher Gitarrenrock, entstanden Mitte der 80er un
Seattle/USA.
Bekannteste Gruppe: Nirvana.
Hard Bop
Stilrichtung des Modernen Jazz, dem sich die Farbigen Mitte der 50er
Jahre an der Ostküste (New York) zuwandten. Sie ist als
Gegenstück zum
sogenannten West Coast Jazz eine Weiterführung des Bebop, vor
allem
durch eine Intensivierung des Rhythmus in der Rhythm-Section. Die
Verwendung ungerader Taktarten, z.B. 3/4-Takt, wurde ausprobiert.
Drummer:
Max Roach, Art Blakey (Jazz Messengers), Philly Joe Jones, Elvin Jones
u.a.
Hardcore
Je mehr KKK in Tekkkno, desto härter. Unter 200 BPM geht nichts.
Hard`n Heavy
siehe: Hard Rock, Heavy Rock und Heavy Metal.
Hard Rock
Stilrichtung der Rockmusik, bei welcher der Beat im 4/4 Takt besonders
stark betont wird. Typische Stilmittel des Hardrock sind meist einfache
harmonische, formale und thythmische Strukturen sowie die dominierende
Rolle eines Sängers und große Lautstärke. Manche
Musiker beherrschen
ihre Instrumente meisterhaft.
Drummer: John Bonham (Led Zeppelin), Ian Paice (Deep
Purple), Herman Rarebell (Scorpions) u.a.
Heavy Metal
Steigerung des Hard Rock in Sachen Lautstärke, Power und Tempi.
Bands: AC / DC, Van Halen, Metallica u.a.
Heavy ROck
siehe: Hard Rock
Hillbilly Rock
1) Ländliche Musik der Us-Südstaaten.
2) kommerzialisierte volkstümliche Musik der Cowboys.
siehe auch: Country und Western Musik
Hip Hop
Moderner, vor allem als Tanzmusik verwendeter Musikstil, der in New
York aufbauend auf Rap entstand und von weisen und schwaren Musikern
gleichermaßen gespielt wird.
House
siehe: Dancefloor, Verbimdet mit Techno
siehe: Hip Hop. Soul und schwarzem Funk
Independent Music / Indie
siehe: Underground
Jazz
1) Übergeordneter Begriff für alle Stilrichtungen des Jazz.
2) Eine Ende des 19. Jahrhunderts unter den Schwarzen in den
Südstaaten
der USA (New Orleans) als Synthese aus afro-amerikanischer Volksmuik
und europäischer Volks-, Unterhaltungs- und Militärmusik
entstandene
Musik.
Jazz-Rock
Verbindung von Stilmitteln des Jazz mit Rockmusik; in seiner
einfachsten Form als Jazz-Improvisationen mit unterlegtem Rock-Rhythmus
--> Fusion Music.
Jive
Bezeichnung für eine Art Swing-Musik; aus den USA stammender
Gesellschaftstanz im 4j4-Takt, der um 1940 in Mode kam und noch heute
im Tanzsportprogramm enthalten ist. _ Boogie Woogie
Klassik-Rock
Verbindung von klassischen Elementen und
Stilmitteln der Rockmusik. Klassische Orchestermusiker und Rockmusiker
spielen entsprechende Kompositionen ( _ Adaptationen), z. B. Eberhard
Schoener, Jethro Tull u. a.
Klassische Musik
1) Kunstmusik des Abendlandes vom
Spätmittelalter bis zur Moderne. 2) Musik der Wiener Klassiker
(Joseph
Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven) u. a.
Kreolischer Jazz
Creole Jazz
Lateinamerikanische Musik
Bezeichnung für die volkstümliche
Musik Mittel- und Südamerikas. Sie entstand aus der Verbindung von
spanischer und portugiesischer Volksmusik mit schwarzafrikanischer
Musik, vor allem auf den Karibischen Inseln (Cuba) und in Brasilien.
Ihre Melodiebildung ist melodiös und vorwiegend spanisch
beeinflußt,
während die Rhythmen afrikanischer Herkunft sind. Neben der
Gitarre
dienen zur Begleitung vor allem Percussionsinstrumente wie Congas,
Bongos, Maracas, Claves, Cabaza, Guiro, Chocalho u. a. (siehe:
Siegfried Hofmann, Das Große Buch für Schlagzeug und
Percussion,
Voggenreiter Verlag).
Latin-Jazz
Verbindung von Jazzelementen mit
lateinamerikanischen und afro-cubanischen Rhythmen und Instrumenten.
Weitere Stilverbindungen mit Latin-Musik sind z. B. Latin-Fusion und
Latin-8oul Bands: Weather Report, Spyro Gyra, Paquito D'Rivera u. a.
Latin-Rock
Verbindung von Rockmusik mit lateinamerikanischen Rhythmen und
Instrumenten. Bands: Santana, Earth, Wind & Fire u. a.
Mainstream
Ein von dem englischen Kritiker Stanley Dance
geprägter Begriff für den "Hauptstrom" des Jazz, der sich
zwischen den
Extremen des traditionellen und modernen Jazz bewegt. Wird
repräsentiert von Musikern wie Bobby Hackett (Trompete, Kornett,
Gitarre; Traditioneller Jazz), Coleman Hawkins (Tenorsaxophon; Swing),
Count Basie (Bandleader, Klavier, Orgel, Komposition; Swing), Oscar
Peterson (Klavier, Komposition, Gesang; Moderner Jazz), Stan Getz
(Tenorsaxophon; Moderner Jazz) u. a.
Mainstream Dancefloor
Bezeichnung für die Musik der großen
Discotheken. Tanzbare, meist durch monotone Computer-Rhythmen erzeugte
(Retorten-) Musik mit eingängigen Melodien, die auf kurzfristigen
Hitparadenerfolg abzielt.
Mainstream Pop/Rock
Bezeichnung für die Musik des
Massengeschmacks oder die jeweils kommerziell vorherrschende Richtung
einer Kultur (Musik, Film, Mode).
Moderner Jazz
Sammelbegriff für alle jüngeren stilistischen
Entwicklungen des Jazz seit etwa 1945 (-> Bebop, Cool Jazz, ->
Hard Bop) u. a.
Mood Music
Unterhaltungsmusik (-7 Easy Listening Music), die
eine bestimmte Stimmung (Mood) erzeugen oder suggerieren soll. Benutzt
werden Jazz-Elemente und -Arrangiertechniken (Dämpfer).
Mood Style
Bezeichnung für eine Ende der 20er Jahre von Duke
Ellington mit seinem Orchester geschaffene Kompositions- und
Spielweise, bei der mit gewissen instrumentalen (Dämpfer) und
harmonischen Effekten eine bestimmte Stimmung erzeugt werden soll. In
kommerzialisierter Form von vielen Unterhaltungsorchestern nachgeahmt
(Mood Music).
Negro Spirituals
Religiöse Lieder der Schwarzen im Süden Nordamerikas. Die
unmittelbare Berührung der Negro Spirituals mit dem Jazz der 20er
Jahre
führte zur Entstehung des -7 GospelSongs.
New Orleans-Jazz
New Orleans-Stil
New Orleans-Stil
Frühester authentischer und improvisierender
Jazzstil der nordamerikanischen Schwarzen. Gehört zum -7 Two
BeatJazz
und entstand etwa um 1900 in und um New Orleans. Entwickelte sich im
Chicago der 20er Jahre weiter zum New Orleans-Jazz.
Die "klassische Standardbesetzung" des New Orleans-Jazz besteht aus
Kornett bzw. Trompete, Posaune, Klarinette, Banjo bzw. Gitarre, Tuba
bzw. Kontrabaß und Schlagzeug, später kommt noch Klavier
dazu. Das
Schlagzeug markiert mit der Bass Drum die Hauptzählzeit 1 und 3
(two-beat) oder alle vier Zählzeiten gleichmäßig, die
Snare Drum die
Akzentuierung der schwachen Zählzeiten? und 4.
New Wave
Stilrichtung bzw. die Umsetzung musikalischer
Vorstellungen
einiger Musikgruppen Anfang der aOer Jahre, hervorgegangen aus -7 Punk
und Rock. Bands: Talking Heads, Stranglers, B-52's, Siouxsie And The
Banshees, Simple
Minds, Ultravox, XTC u. a.
Oldies
Bezeichnung für ältere (Rock-) Musikstücke, zumeist
ehemalige Hits aus den 60er und 70er Jahren.
Philadelphia Sound Philly Sound)
Studiotechnisch geglättete Stil richtung, hervorgegangen aus ->
Soulmusik, Anfang der 70er Jahre; Vorläufer der
-> Disco- und -> Dancefloor-Musik.
Popmusik, Popular Music
"Pop" bedeutet populär, volkstümlich,
beliebt. Moderne Schlagermusik, entstanden aus Rock und Beat. Im
weitesten Sinne alles, was nicht zur _ Ernsten Musik zählt, von
der
sentimentalen Schnulze bis zum unkonventionellen oder provokanten
Rock-Stil.
Progressive Jazz
Bezeichnung für eine Weiterentwicklung des _
Swing in Richtung der europäischen modernen Musik und zum
orchestralen
Jazz. Entstanden in der Mitte der 40er Jahre, parallel zum _ Bebop,
verbunden vor allem mit dem Namen Stan Kenton (Bandleader, Klavier,
Komposition, Arrangement).
Psychedelische Rockmusik
Bezeichnung für die Musik
zahlreicher Bands an der West(psychedelic rock, acid rock) küste
der
USA in der zweiten Hälfte der 60er Jahre.
Punk
Ende der 60er Jahre entstandener Rockstil mit
einfachsten harmonischen, melodischen und rhythmischen Mitteln, meist
hart, laut und aggressiv. Rückbesinnung auf die Beatles-Ära,
gewissermaßen als Antwort auf den übertechnisierten Hard
Rock.
Bekannteste Bands: Sex Pistols, Clash, Toten Hosen, u. a.
Quickstep
Lebhafter, in schnellen, kurzen Schritten getanzter _ Foxtrott
Raggamuffin
Moderne Weiterentwicklung des _ Reggae, einer
Mischung aus _ Hip Hop und Reggae. Dabei wird ein auf Jamaica
entwickelter, dem Rap verwandter Sprechgesang mit meist sehr schnellen,
aus dem Reggae stammenden Rhythmen kombiniert.
Ragtime
Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts im amerikanischen
Mittelwesten aufgekommener, besonders in der Klaviermusik
herausgebildeter Musikstil, der durch den Gegensatz von synkopierter
Melodik und einem streng eingehaltenen, hämmernden Beat in der
Baßstimme gekennzeichnet ist. Bedeutende Komponisten und
Pianisten des
Ragtime sind Scott Joplin, Tom Turpin, u. a.
Rap
Rhythmisierter Sprechgesang, verbunden mit
Schlagzeugfiguren, Riffs und diversen kurzen Instrumental klängen,
entstanden in den Wohnbezirken der schwarzen Bevölkerung
US-amerikanischer Großstädte _ Hip Hop _
Rebop
Stilbegriff mit der gleichen Bedeutung wie _ Bebop, dem er zeitlich
voranging.
Reggae
Heißt die Musik der mittellosen, schwarzen und mulattischen
Bevölkerung
Jamaicas. Sie vereinigt ursprünglich Elemente des Blues,
karibische und
afrikanische Musik, sowie Einflüsse englischer und spanischer
Folklore
sowie Kirchengesänge. In den 50er Jahren beeinflußten Rhythm
&
Blues und Soul das musikalische Erbe. In verschiedenen
Entwicklungsstufen entstand so der "Ska" (in England "Blue Beat"
genannt) bzw. "Rock Steady", bis er Ende der 6Oer Jahre "Reggae"
genannt wurde. In den 70er Jahren vermischte sich der Reggae mit der
Rockmusik und Popmusik. Bekanntester Reggae-Musiker wurde Bob Marley
& The Wailers.
Revival
engl. für Wiederbelebung, Erneuerung.
Sammelbezeichnung für eine Reihe von Musikstilen gleichen
Ursprungs, z.
B. Revival-Jazz, Rock-Revival, Pop-Revival, Swi ng-Revival.
Rhythm & Blues (R & B)
In den 50er Jahren
aufgekommene Bezeichnung für einen simplifizierten Blues-Stil der
Farbigen. Kennzeichnend ist die Verbindung von akzentuierter
Beatrhythmik mit der Melodik des Blues. Zu den ersten Rhythm &
Blues-Musikern gehörte Louis Jordan, später auch Ray Charles,
der ihm
ein modernes Gepräge gab.
Rock
Eigenständige Musikform und übergeordneter Begriff für
alle Stilrichtungen des Rock, angefangen bei den Stilen der
Übergangszeit nach _ Rock'n'Roll (z. B. Bill Haley, Elvis Presley)
bis
zum Jazz-Rock (z. B. Blood, Sweat & Tears, Chicago _ Brass-Rock)
oder Hard-Rock (z. B. Led Zeppelin, Deep Purpie).
Rockabilly
Verbindung von (schwarzem) Blues mit (weißen)
Country & Western-Elementen aus der Anfangszeit des _ Rock'nIRolI,
z. B. frühere Aufnahmen von Bill Haley, Jerry Lee Lewis und Elvis
Presley.
Rock-Jazz
_ Jazz-Rock, _ Fusion Music. Drummer: Billy Cobham, Alphonze Mouzon,
Lenny White, Simon Phillips u. a.
Rock'n'Roll (Rock and Roll
Zu Beginn der 50er Jahre in
Amerika entstandene Variante des _ Swing, in Anlehnung an den Rhythm
& Blues der Farbigen. Gekennzeichnet durch die Verwendung
einfachster melodischer und harmonischer Mittel, z. B. Riffs und
Blues-Formel. Die Rhythmusgruppe unterteilt meistens die
Grundschläge
in Achteltriolen, wenn das Tempo mäßig schnell ist, ersetzt
sie aber
durch Shuffle- oder Swing-Rhythmus bei schnellerem Vortrag.
Instrumental besetzt mit elektrisch verstärkten Gitarren,
Rhythmusgruppe und Tenorsaxophon. _ Rock
Rock Steady
Reggae
Salsa
span. für Sauce. Zeitgenössische Form der populären
lateinamerikanischen Musik, entstanden in den USA als Mischung aus
puertoricanischer und brasilianischer Volksmusik, Jazz, Soul und Rock,
entwickelt in Jam-Sessions mit afro-cubanischen und amerikanischen
Jazzmusikern, z. B. Dizzy Gillespie, Paquito D'Rivera, Tito Puente,
Fania All Stars u. a.
Samba
Brasilianischer Tanz afrikanischen Ursprungs im 2/4-
oder 4/4- Takt. Er ist seit den 20er Jahren als Gesellschaftstanz
bekannt und gehört zum lateinamerikanischen Tanzsportprogramm. In
Rio
de Janeiro gibt es unzählige Samba-Tanzschulen, die
alljährlich zum
Karneval ihre Sambatanz- und Sambaspielkunst vorführen. Eine
Verbindung
des Cool Jazz mit der Samba wurde in den 60er Jahren als "Bassa Nova"
populär.
Scat Singing
(auch Riff Singing
oder Bop Singing genannt)
Bezeichnung für ein im Jazz improvisiertes Singen von
zusammenhanglosen Silben und Vokal-Phrasen, als lautmalerische
Nachahmung instrumentaler Phrasen. Die Klanggestalt der Silbenfolge
ergibt sich aus dem Gefühl für Rhythmus und dem Jazz-Feeling
des
Interpreten. Scat Singing-Interpreten: Louis Armstrang, Ella
Fitzgerald, AI Jarreau u. a.
Reggae
Skiffle
Stilistische Mischung aus Blues, Jazz und
Volksliedelementen, gespielt auf Instrumenten wie Banjo, Gitarre,
Waschbrett, Mundharmonika, Baß, Kamm und anderen primitiven
Instrumenten.
Soca
Abkürzung für "Soul-Calypso". Moderne karibische Tanzmusik
aus Trinidad und Tobaga. _ Calypso
Soul-Jazz
Funk
Soul-Music
Verbindung von _ Gospel-Song und _ Rhythm &
Blues. Kam Mitte der 50er Jahre auf und wurde zehn Jahre später
der
kommerziell erfolgreichste Modeklang der populären Musik. Bekannte
Soul-Interpreten: Sam Cooke, Ray Charles, Wilson Pickett, Aretha
Franklin, James Brown, Booker T. & the MG's.
Spiritual
Negro Spiritual
Surf-Music
Bezeichnung für eine Ende der 50er Jahre auf die Westküste
der USA begrenzte Rockmusik. Bekannteste Band: Beach Boys.
Swing-Stil (Swing-Jazz)
Anfang der 30er Jahre entstandener
Jazzstil mit lockeren, vorwärtstreibenden Rhythmen, z. B. All
American
Rhythm Section von Count Basie, Benny Goodman, Gien Miller,
Tommy Dorsey u. a.
Symphonischer Jazz (Symphonie Jazz)
Bezeichnung für eine sich
mit Jazzelementen schmückende Unterhaltungsmusik in
großorchestraler
Besetzung, entstanden Mitte der 20er Jahre in New York.
Tanzmusik
Traditionelle Bezeichnung für "Standard- und
Lateinamerikanische Tänze, Gesellschafts- und Modetänze", z.
B.
EnglishWaltz, Wiener Walzer, Foxtrott, Quickstep, Jive, Rock'n'RolI,
Polka, Marsch, Pasodoble, Bossa Nova, Cha-Cha-Cha, Rumba, Samba, Mambo,
Tango, Twist u. a.
Techno
Kompromißlose elektronische Tanz- und Computermusik,
entstanden Ende der 80er in Berlin. Der monotone rhythmusgebende dumpfe
Computer-Beat (bam bam) der Technomusik wird von der Bass Drum
verursacht: (siehe auch _ House, _ Dancefloor).
Tekkno
Spezialbegriff von Hardcore-Techno; Techno ist der
Oberbegriff für eigentlich alle Electronic-Music-Spielarten, also
auch
_ Trance und _ Gabbar.
Traditioneller Jazz
Sammelbegriff für die Stilarten des Jazz
seit der Entstehung des Jazz bis zum Aufkommen des _ Modernen Jazz, vor
allem _ Ragtime, _ New Orleans- und Chicago-Stil, _ Two-Beat-,
Dixieland- und auch Swing-Jazz.
Trance-Techno
Extrem-Spielart des Techno. Weiche, organische
und ruhige, meditative Klänge mit meist nur noch unterschwellig
mitlaufendem Rhythmus.
Two Beat-Jazz
Alternativer Begriff für den _ Traditionellen Jazz.
U-Musik
(Unterhaltungsmusik)
Leicht eingängige Musik, die oft auch als Hintergrundmusik der
(geselligen) Unterhaltung dient.
Underground
Sammelbegriff für alle weniger bekannten oder
erfolgreichen Stilrichtungen, die sich explizit und auch aggresiv gegen
den Masseogeschmack (Mainstream) definieren, z. B. _ Punk
oder experimentelle Musik.
Weltmusik
Bezeichnung für die Rock- und Popmusik der Dritten
Welt (asiatische und afrikanische Länder) und deren Verarbeitung
bzw.
Mischung mit europäischer und US-amerikanischer Rock- und
Popmusik,
auch als World Music oder Ethno Pop vermarktet.
West Coast Jazz
Modewort für den Stil der _ Cool Jazz-Musiker
an der Westküste der USA (Los Angeles, San Francisco), Mitte der
50er
Jahre. Gegenstück: _ East Coast Jazz _ Hard Bop.
Falls ihr noch irgendwelche Fragen habt, einfach mailen